Meine Philosophie - mein Bestreben

Mein eigener Weg führte mich in den letzten Jahren immer wieder vermehrt in die Natur, vor allem in den Wald. Kaum vorzustellen, dass es vor vielen Jahrzehnten ganz natürlich war mitten im Grünen zu leben, unter freiem Himmel zu schlafen, sich aus der Natur direkt zu ernähren (Pilze, Früchte, Beeren, Kräuter etc.), ohne Kühlschrank und Strom, ohne heißes Wasser auf Knopfdruck  und wahrscheinlich ist es für die meisten Menschen heute auch nicht erstrebenswert, so (wieder) zu leben. Dennoch ist der Wunsch nach Freizeit- oder Urlaubsaktivitäten in der Natur, so gefragt wie nie. Eine große Vielzahl z.B. an Büchern rund um das Thema Waldbaden, Baumleben, Kräuterkunde oder Naturrituale sind in den letzten Jahren vermehrt auf den Markt gekommen und erfreuen sich an großer Beliebtheit. Es ist eine Form von Rückbesinnung auf ursprüngliche Lebensweisen und gleichzeitig zeigt es den Wunsch, die Natur und ihre Gaben wieder mehr in den Alltag zu integrieren. 

Oft spüren wir sogar ganz intuitiv, dass es mal wieder an der Zeit ist, für einen ausgedehnten Waldspaziergang. Denn dort tanken wir Energie, laden „die Batterie wieder auf“, "die Seele tankt grün"  sozusagen.  Wir verlassen für eine Weile den stressigen und leistungsorientierten Alltag und spüren dort die wohltuende Atmosphäre, Gerüche und Farben senken unseren Puls und lassen uns einfach zur Ruhe kommen. Jede Jahreszeit bringt eine ganz eigene Wirkung und Schönheit mit sich. Betrachtet man einen Baum für 12 Monate, so ist es erstaunlich, dass er in kurzer Zeit Blätter produziert und sie nach relativ kurzer Zeit schon wieder abwirft. Es ist ein natürlicher Kreislauf, den Mutter Natur so vorgesehen hat. Der Baum hält an nichts fest, er weiß, wenn alles gut und gesund läuft, wird er sich jedes Jahr erneuern und (daran) wachsen.

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Ich persönlich bin fasziniert von dem eigenen Rhythmus der Natur, ich bin fasziniert davon, welche Rolle Tiere und Pflanzen im Ökosystem spielen und sorge mich um deren, unsere Zukunft. Es ist mir wichtig etwas zurückzugeben, zu sensibilisieren und aufmerksam auf unsere Ressourcen zu machen. Für mich ist es eine absolute Herzensangelegenheit nicht nur Tieren eine Stimme zu geben, sondern eben auch, auf den Lebensraum Natur hinzuweisen, aktiv zu sein. Die Brücke zu meiner beruflichen Tätigkeit liegt nahe, denn im Schamanismus geht man davon aus, dass alles in der Natur miteinander verbunden ist, beseelt ist. Somit „arbeite“ ich bereits eng mit der Natur und den Tieren zusammen und spüre intensiv ein Ungleichgewicht, wie viele andere auch. Und genau das ist mein Bestreben, mein Herzenswunsch, meine Philosophie. Unseren Planeten mit Liebe und Hingabe zu unterstützen und allen Mitgeschöpfen respektvoll und friedlich zu begegnen. Dass die Natur mit all ihren Wesen, ihrer Lebendigkeit und auch ihrer Verletzlichkeit wahrgenommen, gesehen und (wieder) gehört wird.