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AutorenbildSonja Mulde

Reinigungsmittel im Haushalt mit Tieren

Es ist mir ein wichtiges Anliegen mehr auf die Gesundheit unserer Tiere aufmerksam zu machen. Und das gilt auch, wenn es um das Thema Reinigungsmittel im Haushalt mit Tieren (Kinder) geht. In vielen Tiergesprächen, im Austausch mit Tierheilpraktikern, Tierärzten und anderen Tierhaltern wird immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, auch den Umgang mit Reinigungs-/Putzmittel zu überdenken und genau hinzuschauen was wir da eigentlich benutzen..

Mittlerweile gibt es ja viele Reinigungshersteller die dafür werben, tierfreundliche Produkte im Angebot zu haben oder man stellt sein Putzzeug einfach selbst her.

Jedoch sind viele handelsübliche Produkte oft zu scharf im Geruch, zu hoch konzentriert … und (auf Dauer) können sie auch schädlich für unsere Lieblinge sein. Was bekannt ist, dass Hunde und Katzen sowie z.B. Kaninchen frei in Räumlichkeiten umherlaufen, gerade wenn frisch gewischt wurde und unsere Schützlinge dann dadurch laufen, können sie über die Haut und Pfoten Reinigungsmittel aufnehmen, manchmal sogar abschlecken.

Eine Katze beschrieb mir in einem Tiergespräch den Kontakt mit Reinigungsmitteln einmal folgendermaßen: Es schmeckt bissig wenn ich mit der Zunge versuche es abzulecken, aber es ist überall unten an mir dran, ins Bad zum meinem Klo kann ich an großen Putztagen nicht gehen, zu sehr riecht es da nach unecht, zu viel für meine Nase. Nein, ich warte. Als es mal zu lange gedauert hatte, dass der Geruch von dort nicht verflogen ist, habe ich woanders hingemacht, weil ich es nicht mehr halten konnte. Ich konnte wirklich nicht ins Bad gehen, es roch gerade in Bodennähe einfach viel zu stark.

Gerade wenn Mensch denkt jetzt ist alles schön sauber zuhause und riecht gut, scheint dies nicht für alle Lebewesen dasselbe Glück zu sein, zu mindestens wenn ich die Tiere dazu höre.

In Tiergesprächen geht es immer darum, die Tiere aus der Sicht der Tiere zu verstehen und eben nicht, aus der Sicht des Menschen. Gerade dadurch wird mir immer deutlicher und auch vor Augen gehalten, worauf es Tieren ankommt, was ihnen wichtig ist oder auch, was sie nicht gut vertragen. Es wird viel von Tierliebe und artgerecht gesprochen. Doch gehört noch so viel mehr dazu, als z.B. seinen Hund „nur“ zu lieben, zu streicheln und Gassi zu gehen. Es kommen die Fragen um gesunde Ernährung dazu, um ausreichende Bewegung, um gute Sozialkontakte und und und. Die Farbe des Körbchens oder der Ausrüstung stehen selten an 1. Stelle bei Tieren in Gesprächen. Meist geht es um ihr eigenes Wohlergehen, die Gesundheit und das ihrer dazugehörigen Menschen.

Diese extrem chemischen Gerüche (je nach Produkt) kennen Tiere aus der Natur nicht, aber aufgrund von ihrem instinktivem Sauberkeitsgefühl, nehmen Tiere eben über die Schleimhäute diese Chemie auf, wenn sie um Beispiel ihre Pfoten ablecken. Was so ein Putzmittel alles im Organismus mit dem Körper machen kann, darauf möchte ich gar nicht zu sehr eingehen. Bekannt ist aber, dass es Allergien begünstigen oder auch auslösen kann, ein geschwächtes Immunsystem muss „sich auch noch damit“ auseinandersetzten etc…

Und unsere Tierfreunde machen so schon viele Kompromisse bezüglich ihrer natürlichen Instinkte und Aufgaben, bedingt durch das Lebensumfeld & Verhalten des Menschen. Es wird möglicherweise gar nicht so bewusst wahrgenommen, dass Reinigungsprodukte im Tierhaushalt nicht so gut vertragen oder abgebaut werden, wie bisher vielleicht angenommen. Sauber und rein geht auch Organismus und Immunsystem-freundlicher und das sollte wohl für uns alle gelten, Tier, Mensch und Umwelt.

Daher, Sie entscheiden im Prinzip fast alles für ihr Tier (je nach Art und Haltungsform) die Menge an Bewegung, die Menge an Futter, überhaupt die Futtersorte/art, Spielkameraden/Partner, die Zeit, die Sie mit ihrem Tier verbringen, wo es lebt etc. und eben auch, womit Sie putzen. Vielleicht mögen Sie diese Entscheidung/ihre Produkte einmal neu überdenken, für das gesamte Wohlbefinden eines Tieres gehört dies aus meiner Sicht, auf jeden Fall auch dazu.





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