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  • AutorenbildSonja Mulde

Tierkommunikation, was ist das überhaupt?

Tierkommunikation, was ist das überhaupt?


Tierkommunikation ist ein Austausch auf telepathischer Ebene.

Vielleicht kommt es Ihnen bekannt vor? Sie haben an Ihr Tier gedacht und prompt kommt es zu Ihnen. Oder Sie haben das starke Gefühl, dass es Ihrem Tier oder einem Menschen nicht gut geht und spüren dies intensiv? Sie kommen in einen Raum mit mehreren Menschen und ohne das jemand etwas gesagt hat, spüren Sie sofort die Stimmung (negative/positive Energie im Raum)? Dann erleben Sie das Gefühl des inneren Wissens, Ihre Intuition. Für Sie vielleicht "nur" ein Gefühl, Sie nehmen aber bereits unbewusst die Schwingungen eines anderen wahr. Jedes Lebewesen verfügt über ein sogenanntes Schwingungsfeld und kann darüber auch kommunizieren. Wenn sich zum Beispiel tierische & menschliche Schwingungen bewusst treffen/ verabreden, entsteht dies in einem Feld, in dem Informationen beiderseits ausgetauscht werden können, so könnte die Theorie lauten. Dazu weiter unten mehr.


Für mich persönlich ist es eine Begegnung aus dem Herzen heraus und ein wahrhaftiges Gefühl einer tiefen Verbundenheit. Tiere haben ein großes emotionales Bewusstsein, sie empfinden wie wir Mitgefühl, Liebe, Schmerz & Trauer und haben eigene geistige Prozesse, die nachweisbar sind. Es ist auch eine Möglichkeit aus ihrem Verhalten zu lernen um artspezifische Bedürfnisse zu verstehen, was ein Zusammenleben erleichtern kann. Denn seit je her kommunizieren unsere Tiere auf vielen Ebenen mit uns und anderen Tieren. Die Telepathie geht "nur noch eine Ebene tiefer", auf die gedankliche & gefühlte Sprache. Und da sie ein emotionales Bewusstsein haben, haben Tiere auch eigene Themen und Empfindungen. Wenn wir uns darauf einlassen und wirklich zuhören was sie zu sagen haben, kann das für beide Seiten eine wertvolle Erfahrung sein.


Wie funktioniert "es"?

Im weitesten Sinne bedeutet Telepathie kurz gesagt: fühlen und wahrnehmen über Distanz. Um Empfindungen wahrzunehmen, setzt es nicht zwangsläufig eine körperliche Anwesenheit eines Tieres /eines Menschen voraus.


Beispiele:

Ihr Telefon klingelt und Sie wissen ohne drauf zu gucken, wer da gerade anruft.

Oder Sie haben das spontane Gefühl, abends noch Mal in den Stall zu ihrem Pferd fahren zu müssen.

Und von "die Decke ist verrutscht" bis hin zu... ... (ergänzen Sie hier gern Ihre eigenen Erfahrungen)... werden Sie "von innerem Wissen" geleitet. Nur ein Gefühl, nur ein Zufall oder doch schon ein telepathischer Austausch? Ich möchte hier gar nicht den Versuch wagen und Sie von der Tiertelepathie überzeugen. Ich mag Sie einfach gerne auf solche Gedankengänge einladen und vielleicht eine Tür dafür öffnen, dass nicht alles ein Zufall ist. Aber wie in allem, ist auch dies eine persönliche Ansichts- und /oder Erfahrungssache. Einen Vertrauensvorschuss braucht es zu mindestens meistens dann, wenn ein Foto vom Tier ins Spiel kommt, dass vor einem Tiergespräch vom Tierhalter zugeschickt wird. Ein paar wenige Angaben noch zum Tier: wie alt ist es, wie heißt es, seit wann lebt es bei Ihnen und es kann los gehen. Aber wie jetzt genau?!


Ein Foto von Ihrem Tier ist hilfreich für die Verbindung, dabei spielt es für mich keine Rolle, wie aktuell es ist. Es geht auch ohne. Es dient Allgemein als Hilfe, um den Gesprächspartner besser "vor Augen" zu haben. Über Gefühle und Bilder die das Tier sendet, bekomme ich Informationen und Antworten. Das „Gefühlte und Gesehene“ schreibe ich direkt mit und übersetzte es zeitgleich in meine mir vertraute, deutsche Sprache, so ähnlich wie eine Dolmetscherin. Daher ist es unwichtig, ob ein Tier aus Spanien kommt oder von woanders her. Ich interpretiere nicht den Charakter oder den Gesundheitszustand des Tieres vom Foto, sondern nehme seine ganz persönliche Empfindungswelt in einer mentalen Verbindung wahr.


Über Distanz wahrnehmen... und wie?


Es werden Informationen über Gefühle, Bilder und auch über andere Sinneseindrücke übermittelt. Dies geschieht über eine nonverbale Intuition, ein "Seelendate" sozusagen. Wissen/fühlen/austauschen/erleben. Die Fähigkeit dazu lässt sich trainieren und kann im Prinzip von jedem (wieder-) erlernt werden. Wie eine verlernte Fremdsprache auffrischen. Eine telepathische Kommunikation ist daher nichts Übersinnliches oder Mystisches, aber oft für viele nicht "greifbar/ nicht sichtbar". Es gleicht einer tiefen Meditation, in der Klarheit und Neutralität voraus geht. Senden und Empfangen in einer Frequenz, die sich anfühlt wie ein Tagtraum. Und ein über Bord werfen, von all dem was wir z.B. glauben über eine Rasse zu wissen. Über Bord werfen, von all dem was wir meinen über Tiere zu wissen, ein über Bord werfen, was wir denken und uns im Kopf bereits zurecht gelegt haben, um ein warum und wie und überhaupt. Reset. Nullpunktfeld. Reinste Liebe.

Es ist keine Gabe die nur manchen geschenkt wurde, leider wird es oft so kommuniziert und das nimmt einigen Menschen den Mut, es selbst auszuprobieren und in die eigenen und natürlichen Fähigkeiten zu vertrauen. Auch die Tierkommunikation ist ein Erfahrungs- und ein Vertrauensweg. Dem einen gelingt es vielleicht leichter, als manch anderem. Wenn wir aus dem "Bewerte-System" aussteigen und uns selbst die Zeit schenken, die wir brauchen, kann all das in mehr Leichtigkeit und Gelassenheit gehen und geschehen.


Vertrauen ist gut, Beweise sind besser?


Wissenschaftlich gesehen hat zum Beispiel der Biologe Dr. Rupert Sheldrake telepathische Fähigkeiten nachgewiesen und in seinen Büchern festgehalten, die Quantenphysik spielte für ihn die entscheidende Rolle dabei. Er stellte eine Hypothese auf, in der er die Existenz von sogenannten morphogenetischen Feldern beschreibt. Sozusagen, die allumfassende Datenbank des Lebens, in der wir alle miteinander verbunden sind und uns die "Informationen zur Verfügung stehen". Dies ist eine wissenschaftliche Möglichkeit, die Theorie zu erklären, doch ist die Wahrnehmung über Distanz, in vielen Völkern und auf der ganzen Welt, etwas ganz natürliches. Ohne irgendein Feld XY, sondern es ist seit eh und je ein fühlender, stiller Kontakt. Kontakt mich sich selbst und ein friedvoller Kontakt zu einem anderen, beseelten Wesen. Es war damals wie heute auch wichtig auf telepathische Kontakte und Informationen zu vertrauen, denn Handys, Navis oder andere Hilfsmittel stehen und standen nicht allen Menschen zur Verfügung.

Viele Urvölker tauschen sich auch heute noch auf ganz selbstverständliche und telepathische Weise über Distanz aus, auch mit Tieren. Und Tiere nutzen ihre Fähigkeiten um zum Beispiel gewisse Kräuter bei Bauchschmerzen oder Zahnerkrankungen etc. aufzusuchen. Sie suchen und finden Wasser über den Kontakt zum Boden und auch, über ihr Gefühl. Ich könnte ewig weiter schreiben um nur Ansatzweise die Intuition, die Kommunikation, quasi diesen stillen Kontakt näher zu beschreiben. Mit einbeziehen möchte ich aber vor allem > Kinder.

Gerade Kindern fällt die Kommunikation und die Art der Wahrnehmung in Verbindung mit Tieren noch besonders leicht, auch wenn diese die Telepathie nicht bewusst nutzen. Denn die natürlichen Fähigkeiten sich telepathisch auszutauschen, sind gerade im Kindesalter noch stark ausgeprägt. Diese "universelle Sprache" geht allerdings meistens mit der Zeit und dem Heranwachsen verloren, weil wir sie eben nicht mehr nutzen und dadurch nicht trainieren & erhalten. Vielleicht erinnern Sie sich auch an einen ähnlichen Moment aus Ihrer Kindheit, indem Sie mit einer Schnecke, mit einem Regenwurm oder mit einer Katze etc. mitgefühlt haben, weil Sie den Tieren noch ganz selbstverständlich Gefühlsempfindungen zugesprochen hatten. Ein zertretenes/ zerbrochenes Schneckenhaus (meist mit Todesfolge), ein durchtrennter Regenwurm (Schmerz) oder die Katze von nebenan mit Bauchschmerzen (unwohlsein)...

Als Kinder waren wir meistens "fühliger", mitfühlender. Tiere haben einfach unser Herz erwärmt, ob im Tierpark, in der Ponyschule, bei der Oma, in der freien Natur oder in unserem eigenen Zuhause etc. Kontakt mit Tieren und der Wunsch nach tiefer Freundschaft, wohnt in den meistens von uns, von klein auf an.

Oftmals haben wir einfach gefühlt, wenn "etwas nicht in Ordnung war". Und genauso haben wir unsere Freude mit unseren Tieren geteilt, wenn wir merkten, dass es ihnen gut geht, dass es uns gut geht. Unser "inneres Kind" sieht im Erwachsenenalter vielleicht ähnliche Situationen wie die mit dem kaputten Schneckenhaus, empfindet dabei vielleicht auch noch ähnliche Emotionen, aber oft bleibt keine Zeit zum Fühlen, wir deckeln unsere Gefühle und wir lassen somit "wenig Licht" an unsere Fähigkeiten.

Wann ist ein Gespräch hilfreich?


Unsere Tierfreunde machen oft viele Kompromisse bezüglich ihrer natürlichen Instinkte und Aufgaben, bedingt durch das Lebensumfeld & Verhalten des Menschen. Dabei kann es zu Missverständnissen und Symptomen kommen unter der Berücksichtigung, was Ihr Tier auch schon alles (vor Ihnen) erlebt hat. Durch die Kommunikation können wir also mehr auf die Situation, Emotionen und Belange des Tieres eingehen und diese kennen- und verstehen lernen.

Gerade bei Tierschutztieren habe ich die Erfahrung gemacht, dass es Gesprächsbedarf gibt. Denn nicht alle Tiere wollen "gerettet und verschleppt" werden. Einige Tiere haben sich mit ihrem Leben auf der Straße gut arrangiert, sie leiten andere Tiere an um in der Gruppe zu überleben und haben eine Aufgabe. Einen Raum mit Heizung, chemischen Gerüchen und Staubsaugern ist einigen zu viel des Guten. Manchen Tieren ist das Zusammenleben von jetzt auf gleich mit einem (einzigen) Menschen, in einem getackten Menschenalltag zu viel. Die Frage die sich in einigen Fällen immer wieder stellt ist, "wie viel Mensch und Alltagsroutine", braucht so ein Hund, der es bis zu "seiner Rettung" gewohnt war, ganz allein für sich und sein Rudel zu sorgen... Im Freien.

Genauso gibt es sehr viele Tiere, die genau auf so eine Chance gewartet haben und noch warten.

Individuelle Lebewesen, individuelle Lebensbedingungen und individuelle Charaktere

> auf Menschen- UND auf Tierseite!


Wobei kann es noch hilfreich sein?

Genauso haben wir als Tierhalter die Chance mal wahrzunehmen, in welchen Situationen das Tier vielleicht eigene (unbewusste) Verhaltensweisen aufzeigt. Zum Beispiel: Wenn Ihr Tier im Zusammensein immer wieder einfach stehen bleibt und sich trotz Ihrer Aufforderung nicht weiter bewegt, lade ich Sie gerne mal auf diesen Gedankengang ein, wo sollte ich vielleicht einfach mal stehen bleiben, mein Stopp sichtbar machen und was stagniert so deutlich (vielleicht) auch im eigenen Leben?

Finde ich in mir irgendwo ein Gefühl von "Stillstand" vor? Kann mein Tier das eigentlich spüren? ... ​ Aus vielen Gesprächen hat sich herausgestellt, dass Tiere nicht grundsätzlich etwas von ihrem Menschen übernehmen und genauso haben Tiere ihre ganz eigenen Themen. Aus meinen bisherigen Erfahrungen schließe ich daraus, dass Tiere nichts von uns übernehmen müssen, für uns krank werden oder uns dauerhaft spiegeln und uns diese "Last" somit auferlegen, dass sie das nur für uns tun. Sie sind in ihrer Einzigartigkeit ganz individuelle Wesen und das was wir von ihnen lernen können ist so viel mehr, als das, was wir ihnen beibringen können. Dennoch, gewisse Parallelen sind beim genauen hinsehen aber oft durchaus erkennbar und das ist gut, denn das kann eben auch ganz persönlichen Wachstum für uns Menschen bedeuten.


Hinweis:

Mir ist es wichtig zu erwähnen, wobei Tierkommunikation helfen kann und wobei nicht. Durch die Information des Tieres haben wir die Möglichkeit, einen anderen Blick auf z.B. eine Situation einzunehmen, doch trainiere ich ein Tier nicht oder befehle ihm etwas. Um z.B. "ein Problem zu beheben" ist das zu Rate ziehen von Tiertrainern oder anderen Spezialisten mitunter sehr hilfreich und das Gehörte vom Tier auch zu akzeptieren und zu respektieren. Außerdem kann es vorkommen, dass ein Tier Ihre Sorge gar nicht als problematisch erachtet und daher auch keine Notwendigkeit sieht, sein Verhalten zu ändern. Genetische Veranlagungen und Instinkte sind durch ein Gespräch nicht "einfach veränderbar oder abstellbar". Ein Hund mit einem intensiven Jagdtrieb zum Beispiel lässt sich dies (meistens) nicht einfach so ausreden, es von jetzt auf gleich zu lassen. Ihr Tier ist in seinem Charakter und in seinem ganzen Wesen einmalig, so auch in seinen Vorlieben und Prägungen.

Genau wie Sie, genau wie ich.

Eine Begegnung auf Augenhöhe ist wünschenswert, dafür ist es hilfreich wenn jeder zu Wort kommt, in einer Mensch-Tier-Beziehung.



​Kurzum: Um das geht es hier in erster Linie:

Gefühle und Verhalten aus der Sicht der Tiere zu verstehen und nicht, aus der Sicht und der Bewertung der Menschen.

Langum:

Eine Basis zu finden, in der ein friedvolles Miteinander möglich ist und Liebe stets die Antwort. Alles andere ist ein Prozess und der eigene Weg​. Der Weg ist das Ziel oder anders gesagt, das Ziel sollte nicht im Weg stehen. Schenken wir uns mehr Raum für weitere Erfahrungen und Veränderungen, schenken wir uns und unserem Tierfreund Flexibilität. Ein hohes Gut, in all der Strukturiertheit und Kontrolle im Leben.

Von Herzen -DANKE- fürs lesen.

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